pfuschen

pfuschen

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pfu|schen ['pf̮ʊʃn̩] <itr.; hat (ugs. abwertend):
(eine handwerkliche Arbeit) häufig schnell und dadurch schlecht, schlampig, unsorgfältig ausführen:
bei der Reparatur hat er gepfuscht.
Syn.: murksen (ugs. abwertend), Pfusch machen (ugs. abwertend), schludern (ugs. abwertend).

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pfụ|schen 〈V. intr.; hat;〉
1. 〈umg.〉 flüchtig, unfachmännisch, schlecht arbeiten
2. (beim Spielen auf einem Instrument) Fehler machen, unsauber spielen
[vermutl. zu futsch]

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pfụ|schen <sw. V.; hat [wohl zu futsch, urspr. lautm. z. B. für das Geräusch von schnell abbrennendem Pulver od. für das Reißen von schlechtem Stoff]:
1.
a) (ugs. abwertend) schnell, oberflächlich u. deshalb nachlässig u. liederlich arbeiten:
er hat bei der Reparatur gepfuscht;
b) (österr.) schwarzarbeiten.
2. (landsch.) mogeln (1).
3. (landsch. veraltend) etw. entwenden, stehlen.

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pfụ|schen <sw. V.; hat [wohl zu ↑futsch, urspr. lautm. z. B. für das Geräusch von schnell abbrennendem Pulver od. für das Reißen von schlechtem Stoff]: 1. a) (ugs. abwertend) schnell, oberflächlich u. deshalb nachlässig u. liederlich arbeiten: er hat bei der Reparatur gepfuscht; wo die Mumienmacher, am Balsamierstoff sparend, pfuschten (Stern, Mann 152); b) (österr.) schwarzarbeiten: In überwiegender Mehrzahl wird draußen auf dem Land beim Neubau von Eigenheimen „gepfuscht“, dort ist es aber eher eine Art Nachbarschaftshilfe (Express 7. 10. 68, 2). 2. (landsch.) mogeln (1): Klein pfuschte und schob ihr heimlich die begehrten Karten zu (Marchwitza, Kumiaks 61). 3. (landsch. veraltend) etw. entwenden, stehlen: die schwere metallne Petroleumlampe ..., ein Prunkstück, das der alte Hardekopf und sein Sohn Ludwig heimlich auf der Werft gepfuscht hatten (Bredel, Väter 30).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • pfuschen — »schlecht, oberflächlich, unfachmännisch arbeiten«: Das seit dem 16. Jh. gebräuchliche Verb gehört wahrscheinlich zu der Interjektion ↑ {{link}}futsch!{{/link}} (landsch. auch pfu‹t›sch!), die Geräusche nachahmt, die beim Abbrennen von Pulver,… …   Das Herkunftswörterbuch

  • pfuschen — Vsw schlecht arbeiten std. stil. (16. Jh.) Stammwort. Am ehesten zu der lautmalenden Interjektion (p)futsch kaputt (futsch), die etwa das Abbrennen einer Rakete oder das Zerreißen von schlechtem Stoff wiedergibt. Präfigierung: verpfuschen; Nomen… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • pfuschen — Bei etwas (bei der Arbeit) pfuschen, auch Pfuscharbeit leisten (liefern): rasch, liederlich, ohne die nötige Sorgfalt, nicht zunftgerecht arbeiten, nichts Wertbeständiges und Haltbares schaffen. Das Verb ist zuerst 1572 für Breslau bezeugt. Es… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • pfuschen — 1. a) liederlich/schlecht arbeiten, schlechte Arbeit machen; (abwertend): stümpern; (ugs. abwertend): schlampen, schlampig/schludrig arbeiten, schludern, schustern, sudeln; (salopp abwertend): murksen; (nordd. ugs.): muddeln; (landsch.): fuscheln …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Pfuschen — Der Begriff Pfusch steht für: mangelhaft ausgeführte Arbeit, siehe Murks vor allem in Österreich gängige Bezeichnung für Schwarzarbeit …   Deutsch Wikipedia

  • pfuschen — 1. schludrig arbeiten und 2. schwarz arbeiten …   Berlinerische Deutsch Wörterbuch

  • pfuschen — pfuschenintr 1.schlecht,unsorgfältig,oberflächlicharbeiten.BeruhtaufderInterjektion»pfusch,pfutsch«,schallnachahmendfüreinZischendes,raschDahinschießendes.Hierausentwickeltesichim15./16.Jh.dieBedeutung»unberechtigt,entgegen(außerhalb)derZunftordnu… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • pfuschen — fusche …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • pfuschen — pfụ|schen (umgangssprachlich für liederlich arbeiten; österreichisch und landschaftlich für schwarzarbeiten); du pfuschst …   Die deutsche Rechtschreibung

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